21. February 2022 - Providentia Editors

CiLoCharging: Establishing emobility in urban logistics

A new logistics terminal, two new e-trucks from car manufacturer Volvo, AI-based traffic management, optimized charging stations with integrated energy management: The new CiLoCharging research project is testing emobility in urban logistics with 16-ton trucks. Questions to Jürgen Götz from consortium leader Siemens.

Es gibt sehr viele digitale Testfelder auf deutschen Straßen. In welchen Bereichen sind diese Testfelder aktiv?

Die Digitalisierung ist im gesamten Verkehrssektor angekommen. Neue Technologien, insbesondere in den Themenfeldern Vernetzung und Automatisierung, können hierbei auf digitalen Testfeldern im realen Verkehrsraum erprobt werden. Dies umfasst alle Verkehrsträger, vom Straßenverkehr über den Schienen- und Luftverkehr bis hin zu Häfen und Wasserstraßen. Gerade der erstgenannte Sektor ist dabei sehr stark in der öffentlichen Wahrnehmung.

Im Bereich des Straßenverkehrs sind auf den Testfeldern neben den Automatisierungs- und Vernetzungsaspekten vor allem Themen wie Mischverkehr und „verkehrliche Wirkung“ Schwerpunkte der jeweiligen Aktivitäten.

Hier einige Beispiele:

Digitales Testfeld Autobahn (DTA)

Umsetzung von Projekten zum automatisierten und vernetzten Fahren als auch von Projekten zur intelligenten Infrastruktur

KoMoD bzw. KoMoD:next

Das Testfeld Düsseldorf repräsentiert den typischen Ballungsraum mit regionalem und überregionalem Verkehr auf den Autobahnen und gleichzeitig ausgeprägten Strömen an Pendlern in Innerortsbereichen. Dabei können sowohl typische Autobahnszenarien (u.a. virtuelle VBA) als auch Innerortsszenarien (u.a. kooperative LSA, Parkplatzsuche) betrachtet werden.

Infrastruktur auf Straßen: Projekte zur Automatisierung und Digitalisierung auf Straßen transparent machen

Seit August ist der Testfeldmonitor online. Was soll er leisten?

Rund um die Themen Automatisierung und Digitalisierung im Straßenverkehr sind in den letzten Jahren zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben gestartet worden. Hierfür wurden u.a. eine Vielzahl von Straßen mit der notwendigen Infrastruktur ausgestattet, um als Testfelder zu fungieren. Ziel des Testfeldmonitors ist es, die Transparenz der aktuell existierenden Testfelder und der laufenden Vorhaben zu verbessern und einen Austausch der Experten zu unterstützen, die in ähnlichen Projekten arbeiten. In einem weiteren Schritt können durch die Daten des Testfeldmonitors auch Koordinierungs-, Abstimmungs- und Harmonisierungserfordernisse abgeleitet werden und damit Empfehlungen für die weitere Entwicklung von Testfeldern, deren Zusammenarbeit, sowie zukünftigen Projektschwerpunkten gemacht werden.

Haben Sie nur aktive oder auch beendete Testfelder aufgenommen?

Die aufgenommenen Testfelder zeichnen sich durch den Aufbau an Infrastruktur aus. Bis auf ein Testfeld in unserer Sammlung sind hier alle noch aktiv. Generell, und besonders bei den Projekten, planen wir aber auch bereits beendete Vorhaben noch für einige Jahre in unserer Datenbank zu behalten.

Bundesanstalt für Straßenverkehr (BASt) launcht Testfeldmonitoring für Testfelder sowie Projekte mit eigener Infrastruktur

Sie haben 26 Testfelder und 140 Projekte identifiziert: Welche Testfelder und Projekte wurden mit aufgenommen und warum?

Bei den erfassten Testfeldern und Projekten haben wir eine klare Linie gezogen. Uns geht es besonders um Vorhaben, die im realen Straßenverkehr durchgeführt werden und die entweder auf einem Testfeld oder mit einer eigenen, projektspezifischen Infrastruktur umgesetzt werden. Nicht erfasst haben wir beispielsweise reine „Desk Studies“.

Als BASt sind wir schon seit vielen Jahren aktiv in die Bearbeitung als auch Begleitung von Vorhaben im Bereich der Automatisierung und Vernetzung eingebunden und sind insgesamt auf dem Forschungsgebiet des Automatisierten und Vernetzten Fahrens sehr aktiv. Mit unserem Projekt „Testfeldmonitoring“ haben aber auch wir nun erstmal eine große Klammer um dieses Themenfeld gezogen.

Es gibt thematische Schnittmengen der Projekte, doch ist es bei der Fülle der Projekte schwierig, ähnliche Ansätze herauszufiltern und Wissen auszutauschen. Inwieweit unterstützt der Testfeldmonitor diesen Austausch?

Für den Testfeldmonitor haben wir eine umfangreiche Kategorisierung für die Merkmale von Testfeldern und Projekten entwickelt. Nach dem Recherchieren der Testfelder und Projekte haben wir diese dann auch tiefgehender betrachtet und sie den entsprechenden Kategorien zugeordnet. Hierdurch können gezielt Projekte mit Gemeinsamkeiten herausgefiltert werden. Für jedes der Projekte haben wir zudem eine Kurzbeschreibung online sowie einen Link zur Website und zur Kontaktseite des Vorhabens, um hier den direkten Austausch zu unterstützen.

Ist es geplant, Ergebnisse und Fortschritte der Testfeldprojekte auf der Webseite darzustellen?

In den Kurzbeschreibungen der Projekte sind auch die wichtigsten Fortschritte und Zwischenergebnisse zusammengefasst. Die finalen Ergebnisse nach dem Abschluss eines Projektes werden unter dem Attribut „Kernergebnis“ kurz dargestellt. Der Projektstand soll zukünftig regelmäßig aktualisiert werden, um den Überblick hinsichtlich der Entwicklungen zu behalten. Hier planen wir jedoch nur etwa halbjährliche Updates. Um bei einzelnen Projekten direkt mit am Ball zu bleiben, empfehlen wir hier die direkten Projekt-Websites.

Wie kann sich der Nutzer über den Stand der Dinge in einzelnen Projekten informieren?

Regelmäßig auf testfeldmonitor.de vorbeischauen (Anmerkung: zukünftig ist auch geplant, das Datum der letzten Aktualisierung der Datensätze mitanzuzeigen). Natürlich können Sie auch direkt die Websites der Projekte besuchen, wenn nur die Infos zu einzelnen Projekten relevant sind.

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