20. Oktober 2021 - Redaktion Providentia

Softwarestandards: Ein Muss für die Autobranche?

„VWs Software-Einheit Cariad will Bosch, Conti und ZF entmachten“. „BMW fordert gemeinsames deutsches Betriebssystem“. „Die Software funktioniert immer noch wie ein Flohzirkus“. Schon der Blick auf einige Tageszeitungs-Headlines der letzten Wochen zeigt: Hier ist Diskussionsbedarf. Unser Thementalk in Kooperation mit automotiveIT geht der Sache auf den Grund.

Die Autoindustrie ist sich aktuell nicht einig über den Umgang mit ihrer Software und ihren Betriebssystemen. Während manche OEMs ihren kompletten Code wieder zurückholen und zentralisieren, fordern andere Player auf dem Automobilmarkt mehr Offenheit ein. Letztlich ist die zentrale Frage, welche Anteile der Software künftig wettbewerbsdifferenzierend sein werden und welche nicht. Klar ist: Das Auto der Zukunft wird Software-basiert sein und entsprechende Architekturen erfordern. Fahrzeuge werden zu fahrenden Smartphones.

Trend zu Over-The-Air-Updates (OTA)

Over-The-Air-Updates werden künftig immer wichtiger. Doch sind die Hersteller in Deutschland und Westeuropa dazu in der Lage? Je offener die Architekturen sind, umso schneller werden neue Services entstehen, die das Fahrzeug weiter aufwerten. Die Voraussetzung könnte ein Softwarestandard sein, der Systeme integrationsfähig macht, Kollaboration mit anderen Playern ermöglicht, die Softwareentwicklung effizienter, schneller und einfacher macht. Doch der fehlt bisher. Das bringt eine ganze Branche gegenüber den USA und China ins Hintertreffen und zur existenziellen Bedrohung.

OEMs und Zulieferer im Zugzwang

Zusammen mit dem Leiter des Lehrstuhls für Robotik, künstliche Intelligenz und Echtzeitsysteme der TU München sowie Leiter des Forschungskonsortiums Providentia++ Prof. Dr.-Ing. Alois Knoll diskutiert Moderatorin Carolin Platz dieses kontroverse Thema.

Auf dem Podium mit dabei sind Senior Vice President Engineering Joachim Langenwalter vom OEM Stellantis, Head of Strategy Martin Schleicher vom Zulieferer Continental AG sowie Berater und Ex-Porsche-Manager Uwe Michael.

Welche Trends zeichnen sich aktuell am Markt ab?

Welche Strategien helfen, den Rückstand gegenüber Unternehmen in den USA und China aufzuholen?

Welche Rolle nimmt dabei ein Softwarestandard für die Autoindustrie in Deutschland und Westeuropa ein?

Welche Herausforderungen ergeben sich durch neue Architekturen?

Seien Sie online dabei am 28.10., 14 bis 15:30.

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